Skip to main content

Ein Wochenende in Florenz

Im Rahmen unseres Planes, möglichst viele Städte zu bereisen, verschlägt es uns auch nach Florenz, der Hauptstadt der Toskana.

Wir fliegen von Lübeck zum Flughafen Galileo Galilei, der allerdings etwa 80 km außerhalb der Stadt liegt. Ein Flughafenzug fährt allerdings regelmäßig nach Florenz, das dauert etwa 80 Minuten und ist relativ günstig. Unser Hotel liegt nur ein paar Minuten vom Bahnhof entfernt, so dass wir diesen Weg bequem zu Fuß bewältigen können. Wir haben ein Hotel im historischen Zentrum von Florenz gewählt um möglichst viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen zu können. Es ist ein einfaches, aber hübsch eingerichtetes Hotel und aus unserem Zimmer haben wir einen schönen Blick auf den Arno, der durch Florenz fließt.

Es ist Freitagabend und der Hunger treibt uns hinaus. Wir sind zwar etwas erledigt von der Anreise, aber aufgrund der kurzen Zeit, die uns nur zur Verfügung steht, wollen wir doch noch etwas erleben. Vor der Reise haben wir uns gut über Florenz informiert und von Freunden haben wir noch ein paar gute Insidertips erhalten.

Also machen wir uns auf, um das historische Kellergewölbe „Cantinone del Gallo Nero“ zu suchen. Es liegt hinter dem Ponte Vecchio und hier genießen wir in absolut urigem Ambiente unser Abendessen. Zunächst eine Vorspeise bestehend aus ungesalzenem Brot und einer Auswahl von Schinken und Salami. Als Hauptspeise genießen wir weiße Bohnen, das beliebteste Gemüse der Florentiner. Diese hier wurden mit Salbei gekocht und dazu gibt es Florentiner Beefsteak. Dermaßen gestärkt schlendern wir noch zum Arno. Hier gibt es Open-Air-Bars. Wir setzen uns an einen der Tische, genießen noch einen Chianti und lauschen den Reggae- und Salsaklängen.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf zur Mercato Centrale, der großen Markthalle in Florenz. Hier gibt es erstmal Frühstück, die berühmten Kuttelbrötchen und einen Cappuccino. Wir schlendern eine ganze Zeit durch die Markthalle, hier ist richtig was los und es gibt viel zu entdecken, Unmengen von Fisch und Fleisch und in der zweiten Etage Obst und Gemüse. Von hier aus schlendern wir zum Florenzer Dom. Schon von weitem begrüßt uns seine Kuppel. Der Dom, der Glockenturm von Giotto und das Baptisterium sind wirklich sehenswerte Gebäude. Das Baptisterium besitzt Türen aus Bronze und ist mit weißem und grünem Marmor verziert. Man kann den 82 Meter hohen Glockenturm besteigen oder auch die Kuppel des Doms. Wir entscheiden uns für den Turm. Von oben hat man einen herrlichen Blick über die Stadt.

Anschließend geht es zurück in das Marktviertel. Ist ja schon wieder Mittagszeit. Hinter den Ständen mit diversen Andenken und ähnlichen Dingen, befinden sich preiswerte Schuh- und Modeläden, in die wir einen kurzen Blick werfen. Hier finden sich auch urige Lokale, in denen auch die Einheimischen zu Mittag essen. Wir genießen ein leckeres Pastagericht.

Florenz

Florenz ©iStockphoto/alexisassa

Wir schlendern noch ein wenig durch die Einkaufsstraßen Via Roma und Via Calimala und gelangen dann zur Brücke Ponte Vecchio. Im Inneren dieser Brücke befinden sich diverse Schmuckläden, besonders sehenswert sind die Läden mit den Goldschmiedearbeiten. In einem kleinen Laden kaufen wir uns Brot, Salami und frisches Obst und spazieren damit zum Stadtpark Giardiono die Boboli. Hier ist es wirklich traumhaft. Wir schlendern die langen Alleen entlang und treffen immer wieder auf hübsche Brunnen. Auf einer der vielen Wiesen machen wir ein Picknick und zum Schluss trinken wir in einem Kaffeehaus, das etwas erhöht liegt, noch etwas.

Es ist Sonntag und heute Abend geht es schon wieder nach Hause. Im Herzen der Stadt, mit Blick auf die von Michelangelo geschaffene David-Statue, genießen wir unseren morgendlichen Cappuccino. Die Statue ist eine Nachbildung und etwa 4 Meter hoch. Sie steht vor dem Palazzo Vecchio, dem Rathaus der Stadt. Wir schauen uns die Innenhöfe des Palazzo an und bestaunen einige der Räume, die mit diversen Gemälden und Statuen ausgestattet sind.

Wir möchten in die Uffizien und uns die Kunstsammlung der Familie Medici anschauen. Es erwartet uns eine endlos lange Schlange von Wartenden. Hier hätte man sich vorher anmelden sollen. Da unsere Zeit knapp ist, entscheiden wir uns gegen die Uffizien und gehen stattdessen über die Via Tornubuoni mit Geschäften von Gucci und Prada.
Wir werfen noch einen Blick in die Basilika di Santa Croce und bewundern Fresken von Giotto. In dieser Basilika befinden sich die Gräber vieler Persönlichkeiten, u.a. von Michelangelo und Galilei. Die Eisdiele Vivoli ist wohl über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, auch hier ist sehr viel los, allerdings nicht so viel wie bei den Uffizien und so bekommen wir unser Orangeneis. Vom Hügel Piazzale Michelangelo genießen wir noch einen letzten Blick über Florenz mit dem dominanten Dom und schwören uns, auf jeden Fall noch einmal wieder zu kommen.

Top Artikel in Toskana Reiseberichte