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Urlaub mit dem Wohnmobil in der Toskana

Anreise

Zunächst einmal ging es mit dem Wohnmobil Richtung Italien. Die Vorfreude war groß, begann es doch bei uns im Oktober bereits empfindlich kalt zu werden, so hofften wir auf Sonne und Wärme in der Toskana. Auf einer Autobahnraststätte bei Monza übernachteten wir, da es spät war und wir die Landschaft im Hellen genießen wollten. Am nächsten Morgen ging es, nach einem köstlichen Espresso in der Raststätte, weiter durch eine herrliche Bergwelt mit vielen Pässen und Tunnels, denn wir hatten die Autobahn verlassen. Am Lago di Molveno machten wir Rast für ein zweites Frühstück und einen Spaziergang mit dem Hund, aber es war so kühl, dass wir beschlossen, rasch wieder weiter zu fahren.

Am rechten Ufer des Gardasees führte uns unser Weg weiter. Eine traumhaft schöne Strecke, allerdings für Wohnmobile manchmal recht knapp – vor allem bei einspurigen Baustellen, die wenig abgesichert waren. So sind sie eben, die Italiener!

1. Station: Lucca

Unser erstes Ziel in der Toskana war Lucca, die alte, historische Stadt mit einer noch recht gut erhaltenen Stadtmauer. Nach einem echten italienischen Capuccino rafften wir uns auf, um den 4 Kilometer langen und 12 Meter hohen Festungswall zu umrunden, wobei man einen herrlichen Blick zu den Hängen der Apennin hat. Auf der anderen Seite des Walls blickte man auf die Renaissancestadt Lucca mit ihren Türmen, schmalen Gassen und dem geschäftigen Treiben. Den Pullover konnte man nun gegen ein kurzärmeliges T-Shirt austauschen. Und das Mitte Oktober!

Die Kirche San Michele in Foro am gleichnamigen Platz sowie den Dom San Martino ließen wir uns natürlich auch nicht entgehen. Nach einem kleinen Snack sowie einem Bummel durch die Via Fillungo mit ihren ausladenden Schaufenstern sowie den wunderschönen Häuserfassaden, wurde es Zeit, wieder zum Wohnmobil zu gehen.

2. Station: Vada

Weiter ging’s ans Meer, denn da wollten wir uns eine Woche lang erholen von dem Alltagsstress. Vorbei an Pisa mit seinem schiefen Turm und dem Piazza die Miracoli, das wir bereits kannten, ging es nach Vada unterhalb der Hafenstadt Livorno. Hier stiegen wir auf dem Campingplatz Tri Pesce ab, der direkt am Meer lag. Wir standen in der ersten Reihe und waren nur durch eine kleine Düne vom Wasser getrennt. Ein herrlicher Sandstrand mit flachem Meer erwartete uns. Genau das Richtige für ausgedehnte Spaziergänge mit dem Hund. Auch Baden war noch angesagt, hatten wir doch Außentemperaturen von etwa 25°C. Der Campingplatz selber hatte alles zu bieten, was man sich für einen ruhigen Aufenthalt wünscht. Vada selbst ist ein kleiner malerischer Küstenort in der Toskana, von wo aus man Städte wie Florenz, Pisa, Volterra und San Gimignano bequem erreichen kann.

3. Station: Monte Argentario und Talamone

Die Halbinsel Monte Argentario weiter südlich erwartete uns mit Regen. Wir blieben eine Nacht auf einem sehr komfortablen Stellplatz in Lanini bei Orbetello, um am nächsten Tag bei strahlendem Sonnenschein das kleine Fischerdorf Talamone am Rande des Parco Regionale della Maremma anzusehen.

Wohnmobil in der Toskana

Wohnmobil in der Toskana ©iStockphoto/JaySi

4. Station: Florenz

Durch eine traumhaft schöne toskanische Landschaft ging es über Siena nach Florenz, nachdem wir das Gebiet um den Monte Amiata durchfahren hatten. In Florenz machten wir auf dem Campingplatz „Camping Michelangelo“ hoch über den Dächern der Stadt im Olivenhain Station. Ein traumhafteres Panorama kann man sich kaum denken. Zu Fuß erkundeten wir die nächsten drei Tage Florenz, wobei wir die Uffizien ausließen, da wir keine Lust auf Stehen in einer langen Schlange hatten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und wir konnten bei strahlendem Sonnenschein am Arno entlang spazieren, über die Ponte Vecchio mit den vielen exquisiten Schmuckläden flanieren, um auf dem Piaza del Duomo dem lebhaften Treiben zuzuschauen. Die überlebensgroßen Statuen beeindruckten uns sehr. Spuren Michelangelos waren auf Schritt und Tritt zu finden.

5. Heimreise

Über Venedig, wo wir noch zwei Tage blieben und den Lago di Caldaro in Südtirol, wo wir ein paar Wanderungen unternahmen, ging es über den Montigler See und den Lago di Levico sowie Nesselwang heim. Ciao la bella Toscana!

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