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Unsere Abifahrt nach San Vincenzo in der Toskana

Wie eigentlich fast jeder Abitursjahrgang wollte auch unserer eine Abschlussfahrt machen. Als Reiseziel einigten wir uns auf das Örtchen San Vincenzo in der Toskana. Dort wollten wir 8 Tage lang in einer Bungalowanlage direkt am Meer wohnen. Wir machten uns also in freudiger Erwartung auf den langen Weg von Stuttgart nach Italien.

Nach 14 Stunden Fahrt erreichten wir den mit knapp 7000 Einwohnern beschaulichen Ort. Leider war dieser so gut wie ausgestorben, da wir Ende Oktober anreisten, so dass viele Restaurants und Bars geschlossen hatten. Nichtsdestotrotz machten wir es uns in unseren gemütlich ausgestatteten Bungalows bequem, die für jeweils 6 Personen ausgelegt waren. Die relativ späte Jahreszeit hatte zum Vorteil, dass wir auf der riesigen Anlage relativ ungestört waren, was für eine Abiturientengruppe natürlich von Vorteil sein kann… Das Personal war sehr freundlich und nachsichtig und es war immer mindestens ein deutsch sprechender Mitarbeiter vor Ort. Da auch das Wetter hervorragend mitspielte, konnte man sich bei ca. 25 Grad am, nur zwei Minuten entfernten, Sandstrand bräunen, oder im Mittelmeer baden gehen. Da die Bungalowanlage etwas außerhalb von San Vincenzo liegt, konnte man über den Strand auch in etwa 15 Minuten den Ortskern erreichen. Über die ganze Strecke war der Strand gepflegt und sehr sauber. Im Ort gibt es einen großen Supermarkt, in dem man alles Notwendige bekommt. Die Preise liegen, je nach Lebensmittel, mal etwas unter, mal etwas über dem deutschen Niveau.

Um neben der Party auch das Kulturelle nicht zu kurz kommen zu lassen, hatten wir zwei Ausflüge geplant. Zunächst sollte es nach Florenz gehen. Mit einem italienischen Busunternehmen erreichten wir die Hauptstadt der Toskana, mit ihren etwa 360 000 Einwohnern, in ca. 2 Stunden. Kurz nach der Ankunft erkannten wir, dass sich der Ausflug trotz der frühen Abfahrt gelohnt hatte, denn die Stadt gibt mit ihren Massen an Touristen und tollen Sehenswürdigkeiten ein beeindruckendes Bild ab. Erwähnenswert sind sicherlich die zahlreichen Kirchen aus den verschiedensten Epochen mit dem Santa Maria del Fiore Dom als Highlight. Einige Kunstinteressierte unter uns besichtigten auch den Palazzo Pitti, in dem man einige Gemälde des berühmten Malers Raffael, sowie eine Kunstsammlung der Medici, bewundern kann. Auch die Ponte Vecchio, eine Brücke aus dem 14. Jahrhundert, auf der man einkaufen kann, war ein echtes Erlebnis. In den zahlreichen Restaurants der Stadt ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt, leider sind die Preise gerade für Schüler etwas hoch.

San Vincenzo

San Vincenzo ©iStockphoto/baldas1950

Als zweites Ausflugsziel wählten wir Pisa, welches von San Vincenzo aus, mit dem Bus, in etwa eineinhalb Stunden zu erreichen ist. Dort zog es uns natürlich alle zum faszinierenden Schiefen Turm von Pisa, welcher ein gleichermaßen imposantes und skurriles Bild abgibt. Da für Pisa nur ein halber Tag eingeplant war, ging es bald darauf zurück nach San Vincenzo. Bei sonnigem Wetter verbrachten wir die letzten Tage gemütlich in unserer Bungalowanlage, bevor es dann schließlich nach 8 spannenden Tagen zurück in die Heimat ging.

Abschließend kann ich sagen, dass die Toskana, mit ihren vielen Facetten, ein echtes Erlebnis war und immer eine Reise wert sein sollte. Zumindest ich würde sofort wieder nach San Vincenzo fahren.

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